Deutscher Hubschrauber Club e.V.

Offene Deutsche Hubschraubermeisterschaft (ODHM) in Eisenach 2007

Liebe Hubschrauberfreunde, 
liebe Teilnehmer und Crews,
 

 eine erfolgreiche Offene Deutsche Hubschraubermeisterschaft 2007 ging am Sonntag, den 02.09.2007, nach drei Tagen zu Ende. 
  
In einem spannenden Wettkampf eroberte sich die Besatzung Holger Hoven / Michael Schauff in Ihrer EC-120 den Titel des Deutsches Meisters zurück. Einen hervorragenden zweiten Platz sicherten sich die Österreicher Günther Kremlicka und Gerd Luxbauer mit ihrer Alouette III. Den dritten Platz erreichten Prof. Dr. Martin Eigner und sein Co-Pilot Thorsten Strohmeier auf einer Robinson R-22. 
  

Bei den Damen erreichte die Besatzung Lyudmila Kosenkova und Co-Pilotin Elena Prokofyeva auf einer Robinson R-44 den ersten Platz. Ebenfalls hervorrgende Zweite wurden Galina Shpigovskaya mit Co-Pilotin Limbov Gubar mit einer Mi-2. Beide Teams stammen aus Russland. Dritte in der Damenwertung und damit beste deutsche Damenschaft wurde Pilotin Sabine Nendza mit Co-Pilotion Uta Zielezniak auf Ihrer Schweizer 300C. 
  
In der Juniorenwertung (Piloten mit einer Gesamtflugzeit von weniger als 250 Flugstunden) siegten Klaus Wiehe auf seiner eigenen Schweizer 300 mit seinem Co-Pilot Frank Rudolf. Den zweiten Platz erreichten Liudmilla Sorochinskaya und Alexander Mazalov aus Russland auf einer Robinson R-44. Dritter wurden Christian und Helmut Korb mit einer Schweizer 300C. 
  
Begonnen hat die diesjährige Meisterschaft offiziell am Donnerstag Abend um 18 Uhr mit einer feierlichen Eröffnungszeremonie. Der Vorstand des Deutschen Hubschrauber Club e.V., Konrad Geissler, sowie regionale Vertreter aus Wirtschaft und Politik begrüßten die aus ganz Europa angereisten Crews und wünschten allen einen fairen, spannenden Wettkampf und natürlich gutes Wetter. 
  
In der Tat hat das Wetter sehr gut mitgespielt. Während es am Freitag beim anstehenden Navigationsflug in der Umgebung Eisenach zum Regnen begonnen hat, blieb der Flugplatz am Kindel trocken und wurde vom Regen verschont. 
  
Bei gemäßigten Temperaturen kam teilweise die Sonne durch, sodass sich die Besatzungen am Samstag den beiden Disziplinen Hover Parcours und Fender Rigging bei blauem Himmel über dem Kindel stellen konnten. Sprecher Peter Sandor versorgte die Zuschauer mit aktuellen Informationen zu den fliegenden Teams und klärte auch über die einzelnen Disziplinen auf. 
  
In der letzten Wettkampfdisziplin am Sonntag – dem Slalom – spielte das Wetter ebenfalls mit, sodass die Besatzungen lediglich mit etwas Wind zu kämpfen hatten, was sie aber bravourös meisterten. 
  
Ebenfalls am Sonntagnachmittag ließ es sich Wettkampfpilot Günter Zimmer nicht nehmen, die Leistung seines Hubschraubers Hughes 500C zu demonstrieren. So wurden die zahlreichen Zuschauer mit mehreren spektakulären Flugmanövern wie Loopings zum Staunen gebracht. Viele Zuschauer zeigten sich tatsächlich sehr beeindruckt von den Möglichkeiten, die ein Hubschrauber bietet. 
  
Direkt im Anschluss gingen die Besatzungen zu einem direkten Leistungsvergleich über, welcher jedoch nicht in die offizielle Meisterschaftswertung einbezogen wurde – dem Parallel Slalom. In dieser Disziplin wurde der Slalom Parcours nochmals abgeflogen, diesmal jedoch parallel mit zwei Hubschraubern. So gab es spannende und spektakuläre Flugszenen zwischen einer EC-120 und einer Schweizer 300, einer Robinson R-44 gegen eine Mi-2 und vieles mehr. Bilder hierzu finden Sie in der Bildergalerie zur ODM 2007 auf dieser Seite. 
  
Die diesjährige Offene Deutscher Hubschraubermeisterschaft diente zugleich als Generalprobe für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr ebenfalls in Eisenach-Kindel. Die WM findet vom 13. bis 18 August 2008 statt. 
  
Alles in allem war es eine gelungene Meisterschaft, obwohl in einigen Punkten durchaus Kritik angebracht war. So wurden die Zuschauer zu wenig über die stattfindenden Wettkampfereignisse informiert, da schlicht und einfach zu wenig Flyer gedruckt und verteilt wurden. 
  
Das Organisationsteam nimmt sich die Kritikpunkte selbstverständlich zu Herzen und möchte aus den Kritikpunkten lernen. Bei der Weltmeisterschaft 2008 werden die angesprochenen Punkte sicherlich besser laufen. 
  
Das Organisationsteam bedankt sich hiermit bei den zahlreichen Zuschauern für das Feedback.